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Berichte vom Sozialtag des Paul-Natorp-Gymnasium bei Institutionen der AWO

Wir waren im KOMMIT FSD Lwerk am Kamenzer Damm, einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Dort haben wir unseren Sozialtag verbracht.

Direkt nach der Ankunft auf dem Gelände war es erst einmal eine Hürde, die Werkstatt zu finden, aber nachdem wir ein paar nette Leute in der Verwaltung gefragt hatten, zeigte uns ein Mann den Weg. Frau Schmidt, die Leiterin, zeigte uns die Räumlichkeiten, in denen wir uns anschließend noch umschauen konnten. Danach hatten wir Zeit, einen Informationstext zum KOMMIT Projekt zu lesen.

Nun wollten wir die Menschen kennenlernen. Wir malten mit ihnen zusammen. Wir waren fasziniert, denn alle Teilnehmer des KOMMIT-Projektes arbeiteten selbstständig und brauchten nur kleine Hilfen. Gegen 11:30 Uhr halfen wir dabei, neues Wasser für eine gemeinsame Küche der Werkstatt zu holen. Im Anschluss durften wir gemeinsam mit allen in die Cafeteria gehen und ein Mittagessen zu uns nehmen. Um kurz vor 13 Uhr verabschiedeten wir uns von Frau Schmidt – unser Sozialtag war vorbei. (Marek und Marc)

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Wir sind eine halbe Stunde zu früh am FSD Lwerk angekommen. Dann um 9 Uhr haben wir ein bisschen mit der Chefin darüber geredet, wo und wie oft die Einrichtung vertreten ist, und haben im Anschluss noch eine Führung durch das Haus und zum Gewächshaus bekommen. Danach wurden wir in einen Raum gebracht, der voll bis zum Rand mit Pralinenbackförmchen war. An Tischen saßen Menschen, die haben diese Förmchen nach einem Muster in Kästen eingeordnet: immer rot, golden, rosa, silber, rot, golden, … - und immer elf in eine Reihe. Da haben wir dann auch kurz mit dem dort zuständigen Leiter gesprochen und schließlich selbst mitgeholfen, die Berge von Pralinenförmchen in die Kästen einzuordnen: immer rot, golden, rosa, silber,... und immer elf in eine Reihe. Nach ungefähr einer halben Stunde haben wir noch eine Führung bekommen und dann wieder beim Einordnen geholfen. Immer um 10 Minuten vor voll gab es eine zehnminütige Pause und um 12 Uhr gab es dann schließlich Mittagessen. Später haben wir dann noch die Blumen gegossen. Um 13 Uhr durften wir uns nach einem Abschlussgespräch mit einem Leiter wieder auf den langen Nachhauseweg machen. Insgesamt war es ein interessanter Tag mit wertvollen Eindrücken und schönen Gesprächen sowohl mit den Leitern als auch mit den Mitarbeitern. (Pauline und Guna)

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Um 9 Uhr war Treffpunkt am Café Sonnenschein, einem etwas günstigeren Restaurant für Menschen mit nicht so viel Geld. Wir wurden freundlich in Empfang genommen und mit einer großen Auswahl von Getränken begrüßt. Unsere Gruppe wurde an einen Tisch geführt, an dem schon alle Arbeitsmaterialien bereitgestellt waren. Zuerst sollten wir zwei Stichpunkte aufschreiben, die uns zu Kinderarmut in den Kopf kommen. Dann haben wir die Begriffe sortiert in Gründe und Folgen. Wir haben dann ziemlich lange über Kinderarmut und ihre Folgen gesprochen. Es war uns allen klar, dass Kinderarmut auch in Deutschland existiert, doch welch schlimme Folgen es mit sich bringt, war uns nicht bewusst. Dann hatten wir eine Pause, in der uns Kaffee, Getränke und Gebäck von der AWO spendiert wurden. Unsere Gruppe wurde dann von einem Mitglied der „Wundertüte“ über dieses Projekt aufgeklärt. Es handelt sich um eine Organisation, die sich um die Schulausstattung bedürftiger Kinder kümmert. Wir sollten dann Stellung nehmen, wie wir die Organisation finden. Am Ende haben wir noch ein Foto gemacht und gingen dann nach Hause. Es war für uns sehr erschreckend, aber auch interessant, mehr über die Kinderarmut in Deutschland zu erfahren. Wir haben uns vorgenommen, mehr zu helfen! (Giulia, Lasse, Fabia, Lilli, Isabella, Christian)

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Am 21.6. waren wir in der Kita Wassertropfen. Als wir pünktlich am beschriebenen Platz ankamen, konnten wir die Kita zunächst nicht finden, da man die Aufschrift nicht sehen konnte. Zum Glück konnten wir beobachten, wie viele Kinder mit ihren Eltern in einem Gebäude mit der Aufschrift „Hanf Haus“ verschwanden. Auf diese Weise fanden wir schließlich doch unsere Kita.

Nach einem freundlichen Empfang wurden wir auf zwei Gruppen aufgeteilt.

Adrian: Zunächst aß ich mit den Kindern Frühstück. Es gab Nudeln, was mich etwas irritierte. Auch die Stühle waren gewöhnungsbedürftig, weil sie sehr klein waren. Nach dem Frühstück wollten wir auf das Flachdach gehen, um dort in der Sonne zu spielen. Aber bevor wir das machen konnten, mussten sich alle mit Sonnencreme eincremen. Ich half den Kindern. Oben auf dem Dach spielte ich mit einem Jungen namens Aimen Fußball. Probleme hatte ich eigentlich keine.

Bruno: Zuerst habe ich mit den Kindern gefrühstückt. Es gab Nudeln, Brot und Obst. Nach dem Frühstück sind zwei der Erzieher und ich mit ein paar Kindern auf einen Fußballplatz in der Nähe gegangen. Dort haben wir Fußball gespielt. Nach einiger Zeit gingen wir wieder zurück.

Uns beiden hat es sehr viel Spaß gemacht, mit den Kindern zu spielen.

(Bruno und Adrian)

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Unser Sozialtag fand im Jugendkulturzentrum „Pumpe“ statt. Unsere erste Aufgabe bestand darin, Kuchen und Getränke an eine bulgarische französisch sprechende Schauspielgruppe zu verteilen. Dabei hatten wir die Möglichkeit, unser Französisch wieder zu üben.

Danach hatten wir erst einmal ein bisschen Freizeit, die wir nutzen konnten, um der bulgarischen Schauspielgruppe bei der Generalprobe zuzugucken.

Unsere zweite Aufgabe war es, den Garten für den nächsten Tag zu dekorieren: Wir haben Luftballons aufgepustet und diese zu einer Girlande zusammengebunden. Zwischendurch kam ein kleines Mädchen aus dem deutsch-französischen Kindergarten vorbei und Tessa blies ihr einen Luftballon auf. Damit verschönerten wir der Kleinen den Tag. Insgesamt war der Tag sehr entspannt und spaßig. Die Leute waren sehr freundlich und nett. Wir haben uns dort sehr wohl und willkommen gefühlt. (Tessa, Vicky und Josi)