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Benefiz-Torwand der AG Amnesty

Am 16.9. bildete sich eine große Menschentraube auf unserem Sportplatz, da die AG Amnesty in den großen Pausen zu einem Benefiz-Torwandschießen eingeladen hatte...

Am Montag, den 16. September 2019 bildete sich eine große Menschentraube auf unserem "roten" Sportplatz. Die Menschenrechtsgruppe des PNG hatte in den großen Pausen zu einem Benefiz-Torwandschießen eingeladen. Mit einem Einsatz von 50 Cent konnten die Schützen und die Schützinnen ihre Geschicklichkeit mit dem runden Leder unter Beweis stellen. Zur Stärkung hatte unsere Gruppe noch selbst gebackenen Kuchen zur Verfügung gestellt.

Gesammelt wurde das Geld zur Unterstützung eines Straßenkinder-Projektes in Südsudan.

Hilfe für traumatisierte Kinder im Südsudan

Der Norden des Südsudans wurde während des Bürgerkriegs schwer getroffen. Viele Kinder und Jugendliche flohen aus Angst vor Krieg und schwerer Armut in die großen Städte.

Andere Kinder gerieten in die Fänge von Warlords, die sie zu Kindersoldaten ausbildeten. Die Jungen wurden zu grausamen Handlungen gezwungen und leiden unter der seelischen Belastung dieser traumatischen Erlebnisse. Diejenigen, die sich aus den Fängen der Kriegstreiber befreien konnten, landeten ebenfalls meist auf den staubigen Straßen der Stadt. Sie gründen Banden, schlafen auf Verandas und schnüffeln Klebstoff, um den Hunger zu vertreiben.

Ein neues Zuhause: Schutz und Geborgenheit

Bruder Lothar, ein Ordensbruder von Don Bosco in Benediktbeuern (manch einem noch als Klassenfahrtsziel unserer Schule bekannt) setzt sich im Südsudan für Straßenkinder und ehemalige Kindersoldaten ein. Im Don Bosco Zentrum von Wau erhalten Kinder im Alter von 5 bis 18 Jahren Schutz und Geborgenheit, aber auch medizinische Versorgung und eine warme Mahlzeit am Tag. Darüber hinaus besuchen sie den Schulunterricht oder erlernen einen Ausbildungsberuf und erhalten so eine Zukunftsperspektive.

Die Torwand-Aktion kann durchaus als Erfolg gewertet werden. Wenn auch die Einnahmen durch das Regenwetter in der Summe höher hätten ausfallen können, ist es gelungen, einen Blick über den Berlin-Friedenauer Tellerrand zu richten und auf das unverschuldet, schwere Schicksal vieler Gleichaltriger auf dem afrikanischen Kontinent zu lenken.

Herr Kahmann