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Ausflug ans Amtsgericht

Am 25.11.2022 waren wir, die Klasse 8d, im Amtsgericht Moabit, um uns eine Verhandlung anzuschauen...

Drei Erlebnisberichte: Die 8d besucht das Amtsgericht Moabit

Am 25.11.2022 waren wir, die Klasse 8d, im Amtsgericht Moabit, um uns eine Verhandlung anzuschauen. Zuvor hatten wir im Unterricht alles rund um das Thema „Das Leben in einem Rechtsstaat“ durchgenommen.

Als wir im Gericht angekommen waren, mussten wir erst einmal durch eine Sicherheitskontrolle – ähnlich wie beim Flughafen. Gefährliche Gegenstände, Metallflaschen und auch elektronische Geräte waren Tabu. In der großen Eingangshalle angekommen wurden wir von einem Richter (dem Vater eines Mitschülers) empfangen und wir bekamen ein paar weitere, interessante Infos zum Gericht. Kurz darauf wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt, die jeweils einer Verhandlung zugeteilt wurden. Freundlicherweise hatten sich ein paar Eltern bereiterklärt uns zu begleiten, da für jede Gruppe eine Begleitperson benötigt wurde. Unsere Gruppe wurde zum Saal geführt und wartete dort, zusammen mit dem Angeklagten, dem Verteidiger und den Zeugen bis wir aufgerufen wurden und den Saal betreten durften. Im Saal wurden wir in den Zuhörerbereich geführt und dort mussten wir während der Verhandlung leise sitzen. Zu Beginn der Verhandlung wurden dem Angeklagten Fragen gestellt, die er teilweise beantworten musste teilweise aber auch nicht. Der Angeklagte war schwarz gefahren und hatte sich mit dem Kontrolleur angelegt. Es kam zu Handgreiflichkeiten des Angeklagten. Im Zug waren zur Zeit der Tat noch andere Menschen gewesen, die in der Verhandlung als Zeugen ausgefragt wurden. Der Verteidiger des Angeklagten stellte dem Zeugen weitere Fragen und versuchte dadurch, den Angeklagten zu verteidigen. Doch er sah auch ein, dass er Unrecht getan hatte. In dem Saal war auch jemand, der das Protokoll schrieb und die Staatsanwältin schilderte zu Beginn die Situation und während der Verhandlung stellte sie auch wenige Fragen.

Wir fanden es sehr interessant zu sehen, wie eine Verhandlung abläuft und auch, wie die Atmosphäre bei einer Verhandlung ist. Alle waren sehr angespannt, das hat man auch als Zuhörer gemerkt. Am der Ende der Verhandlung wurde das Urteil gefällt: Der Richter verordnete 50 Tagessätze zu je 15 Euro. Danach verließen alle Anwesenden den Saal und unsere Gruppe machte eine kurze Essenspause in der großen Eingangshalle. Zusammen mit einer anderen Gruppe hatten wir noch das Glück, in einer zweite Verhandlung zu gehen.

Insgesamt fanden wir den Ausflug sehr spannend und interessant. Wir haben gelernt, wie es bei einer Verhandlung abläuft und haben einen Einblick ins Gericht bekommen. (Emilia & Clara)

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Unsere Klasse 8d war am 25.11.2022 im Amtsgericht Moabit. Als wir ankamen, mussten wir erst durch eine Sicherheitskontrolle. Dort mussten wir Flaschen, Gürtel etc. abgeben. Anschließend sind wir unter der Seufzerbrücke zu den Gerichtssälen gelaufen. Dann haben wir uns in Gruppen aufgeteilt und sind in verschiedene Gerichtssäle gegangen. In unserer ersten Verhandlung sind die Angeklagten nicht erschienen. Es ging um Ladendiebstahl.

In der zweiten Verhandlung ging es um Körperverletzung. Ein Dolmetscher war auch da, weil der Angeklagte kein Deutsch konnte. Der Angeklagte musste dem Opfer einen bestimmten Geldbetrag zahlen. Laut dem Angeklagten hat die Frau ihn mit einem Pornovideo erpresst. Am Ende musste der Angeklagte eine Geldstrafe zahlen.

Bei der dritten Verhandlung ging es um einen Partnerstreit. Die Staatsanwältin hat den Fall vorgelesen, nämlich hat der Angeklagte die Freundin von seiner Ex-Freundin zu Boden geschlagen, als sie versuchte, einen Streit zwischen dem Angeklagten und einem anderen Mann zu schlichten. Am Ende musste der Mann einen Geldbetrag von 900 Euro an eine Kinderhospiz zahlen. Anschließend sind wir mit der U-Bahn zurückgefahren. (Moritz, Paul, Samuel)

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In dem Fach Politik hat unsere Klasse 8d momentan das Thema „Rechtsstaat“. Am 25.11.2022 hatten wir dann die Möglichkeit, mit Frau Biermann und ein paar Eltern von Mitschülern ins Amtsgericht Moabit zu gehen. Als wir dort ankamen, wurden wir einzeln durch Sicherheitskontrollen geführt. In der Wartezeit konnten wir die schöne und prachtvolle Eingangshalle betrachten. Anschließend wurden wir von dem Vater eines Mitschülers , der dort Richter ist, in einen Saal geführt. Dort hat er uns den Aufbau des Gerichts erklärt und später wurden wir in Gruppen aufgeteilt.

Unsere erste Verhandlung konnte leider nicht stattfinden, da der Dolmetscher nicht aufgetaucht ist. Das fanden wir schade, aber freundlicherweise konnten wir der Richterin Fragen stellen. Nachdem alle Fragen beantwortet wurden, haben wir eine kurze Pause in der Cafeteria gemacht.

In der zweiten Verhandlung ging es um gefälschte Impfpässe. Man hat gemerkt, dass der Angeklagte nervös war, da es für ihn das erste Mal im Gericht war. Er hatte schon vorher alles gestanden und kam nur, um eine geringere Geldstrafe zu bekommen. Aus diesem Grund dauerte die Verhandlung nur ca. zehn Minuten.

Nach der zweiten Verhandlung mussten wir erneut lange warten. Das hat uns alle ein wenig genervt. An diesem Tag hatten wir anscheinend Pech, da sich herausstellte, dass die dritte Verhandlung auch nicht stattfinden konnte. Der Grund dafür war, dass der Angeklagte nicht kam. Da wurde uns klar, dass so etwas immer wieder passiert und man sich nie komplett sicher sein kann, dass eine Verhandlung stattfindet. Als wir unten auf die anderen Gruppen warten mussten, ging plötzlich ein sehr lauter Alarm an. Vorher wurde uns erklärt, dass man den Alarmknopf drückt, wenn jemand versucht zu entkommen oder handgreiflich wird. Daher war es aufregend, als wir die vielen Polizisten hochstürmen sahen. Es stellte sich heraus, dass es nur ein Probealarm war.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es trotz der plötzlichen Änderungen eine tolle und lehrreiche Erfahrung war. Wir empfehlen so etwas den anderen Klassen und würden das Amtsgericht gerne noch einmal besuchen. (Rosalin & Lara)

Foto von Peter Kuley - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org/w/index.php