Wenn es am schönsten ist...

Liebe Mitglieder der Schulgemeinschaft,

„man soll aufhören, wenn es am schönsten ist!“

Das sagt sich leicht, aber es gelingt nur wenigen. Ich gehöre zu den Glücklichen, denen es gelingt, und beende meinen aktiven Dienst an der PNS zum Ende dieses Schuljahres.

Das fällt mir nicht leicht, gerade weil ich eben aufhöre, „wenn es am schönsten ist“.

Ich war immer mit Leidenschaft Lehrer, und diesen Beruf habe ich gewählt, weil es mir ein Bedürfnis war und ist, junge Menschen auf dem Weg in ihr Leben zu unterstützen und ihnen vielleicht auch bei der Richtungs- und Zielsuche auf diesem Weg zu helfen.

Die Paul-Natorp-Schule war immer ein Ort, an dem dies besonders gut gelang und gelingt, und deshalb habe ich mich immer mit dieser Schule und den hier wirkenden Menschen außerordentlich verbunden gefühlt und identifiziert. Die besondere Stimmung und die zugewandte Art und Weise, wie alle hier den Schüler*innen begegnen, ist etwas Besonderes. Dies zu erhalten und zu fördern, war der Beweggrund, mich vor 20 Jahren auf die Stellvertretung und vor 9 Jahren auf die Schulleitung zu bewerben (übrigens meine einzigen zwei Bewerbungen auf eine Beförderungsstelle). Ich wollte nie an einer anderen Schule sein. Als Beweis sei angeführt, dass ich am 10.Oktober 1988 nach dem Referendariat hier angefangen habe und – nach einer Unterbrechung von einem halben Jahr – seit dem 4.September 1989 ohne Unterbrechung hier stets gerne und voller Freude unterrichtet und (besonders als Klassenlehrer) gearbeitet habe.

Ich bin sicher, die Schule wird von Frau Dr. Bösch zunächst übergangsweise – und hoffentlich anschließend dauerhaft – gut geleitet werden. Sie hat in 7 Jahren als stellvertretende Schulleiterin gezeigt, dass Sie den oben beschrieben „Geist der PNS“ verkörpert und ihn erhalten wird.

„Das Paul-Natorp-Gymnasium ist für uns ein Ort der Bildung, der Begegnung und des Wandels, der für das Leben fit macht!“

Dieses Leitbild unserer Schule wurde vor über 20 Jahren formuliert und hat nichts von seiner Bedeutung eingebüßt. Wenn alle sich weiterhin bemühen, dieses Leitbild umzusetzen und mit Leben zu füllen, wird die PNS die gute und besondere Schule bleiben, die sie ist und auch früher schon war.

Ich wünsche allen (Schüler*innen, Lehrkräften und Eltern) hierbei für die Zukunft weiterhin den Erfolg, den wir dabei in der Vergangenheit und der Gegenwart immer hatten und noch haben.

Alles Gute PNS!

Robert Fuß, zum 17. Juli 2024

P.S.: Wer mich ein bisschen kennt, weiß, dass ich sehr wehmütig zurück, aber auch sehr optimistisch nach vorn blicke.