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Paul-Natorp-Schüler/innen erfolgreich beim landesweiten Schülerwettbewerb!

Beitrag "Jugendliche und die Rolle der Kirche in der DDR" errang den 2. Platz beim Geschichtswettbewerb "frei und mutig"

 

Die Preisverleihung des Schülerwettbewerbs „frei und mutig – Überleben in der Diktatur – Wege zur Freiheit 1989/2014“ fand am 27. Juni 2014 in Anwesenheit der Schirmherrin Prof. Dr. Margot Käßmann in der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt statt. Über 200 Beiträge aus mehr als 100 Schulen aus den Ländern Berlin und Brandenburg wurden bei dem Wettbewerb eingereicht.

Im Rahmen des Schülerwettbewerbs bot sich die Gelegenheit SchülerInnen fächerübergreifend mit diesem Kapitel der deutschen Geschichte vertraut machen. Den SchülerInnen wurde das Angebot unterbreitet sich mit der christlichen Perspektive und der Rolle der Kirche vor, während und nach der Friedlichen Revolution in der DDR auseinanderzusetzen.

Engagiert und voller Enthusiasmus einigten sich die SchülerInnen der AG Religion/Geschichte schnell auf eine Leitfrage, unter welcher der Wettbewerbsbeitrag in Form eines Portfolios erstellt werden sollte. Eine große Materialauswahl ermöglichte es den SchülerInnen, eigene Schwerpunkte bei der Untersuchung der Thematik Jugendliche und die Rolle der Kirche in der DDR zu setzen. Das Material wurde teilweise, wie u.a. eine Stasi-Akte, von den SchülerInnen selbst mitgebracht.

Aus der Begegnung mit dieser Thematik, haben die SchülerInnen einen ersten Zugang und neue wichtige Erkenntnisse gewonnen. Zum einen gewannen die SchülerInnen aus verschiedenen Perspektiven wertvolle Einblicke in das Wirken der Kirche, mithin von Glauben in dem gesellschaftlichen Spannungsfeld einer Diktatur. Zum anderen konnten Grundlagen der DDR-Geschichte exemplarisch thematisiert werden.

„Wir freuen uns sehr, dass unser Schülerwettbewerb eine so große Resonanz gefunden hat", betont Jury-Mitglied Rainer Eppelmann, bürgerrechtsbewegter Pfarrer und erster Abrüstungsminister in der deutschen Geschichte. "Die Schülerinnen und Schüler haben dabei hervorragende Arbeit geleistet. Sie haben aktive Erinnerungsarbeit mit dem Blick auf gegenwärtige Entwicklungen wie in der Ukraine verbunden. Mit ihren Beiträgen haben sie auf den Mut und die Zivilcourage des Einzelnen und die Bedeutung von Religion in politischen Konfliktsituationen aufmerksam gemacht. Der Wettbewerb hat gezeigt, dass sich junge Menschen gerne mit der jüngeren Geschichte beschäftigen, wenn ihnen geeignete Angebote unterbreitet werden“.

Der Wettbewerb ist ein gemeinsames Projekt der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Evangelische Schulstiftung in der EKBO. Die Preise verliehen Frau Prof. Dr. Margot Käßmann, Bischof Dr. Markus Dröge und von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Herr Dr. Robert Grünbaum.

 

Agnes Bruha und Wolfgang Kahmann