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Religions-Schüler des Paul-Natorp-Gymnasiums besuchten die Schüler-Uni

Anlässlich des Buß- und Bettages besuchten Schüler des PNG die Emmaus-Kirche in Berlin-Kreuzberg. Der Saal der Kirche umfasste mehrere hundert junge Besucher, die Schüler der 8b und 8c wurden als kleinste Besuchergruppe eines Gymnasiums mit einem besonders herzlichen Applaus willkommen geheißen.

Zum Thema „Glauben, Tod und Sterben“ kamen Professoren aus verschiedenen Fachrichtungen zu Wort. In sich anschließenden Arbeitsgruppen hatte jeder Schüler die Möglichkeit mit den Wissenschaftlern ins Gespräch zu kommen.

Ein katholischer Theologe und Philosoph sprach darüber, wie wichtig für Mensch und Tier eine regelmäßige Unterbrechung der Alltagstätigkeit ist. Die Sabbatruhe gelte nicht nur für den Menschen, sondern für die ganze Schöpfung. Der Bußtag sei ebenfalls eine gute Gelegenheit innezuhalten.

Mit einem Zoologen und ehemaligen Direktor des Berliner Zoos wurde über die Frage gesprochen, ob auch Tiere trauern. Im Mittelpunkt stand das Verhalten von Elefanten, die nicht nur eine Trauerzeit kennen, sondern auch ihre toten Artgenossen eingraben. Eine evangelische Theologin stellte die These auf, dass man „Kino als Kirche“ auffassen könnte, da viele Filme christliche Motive auf moderne Art verarbeiten. Eine Künstlerin aus den USA lud ein zu einem thematischen Mal-Workshop. Die  meditative Athmosphäre wurde von allen Teilnehmern genossen. Ernst ging es im Gesprächskreis mit dem Vorsitzenden der deutschen Krebshilfe zu. Jeder zweite der Anwesenden ist schon einmal in der eigenen Familie dieser schrecklichen Krankheit begegnet. Krebs ist nur zu 10% erblich bedingt, viele Krankheiten lassen sich durch eine gesunde Lebensweise vermeiden.

Zum Abschluss des Vormittages haben die Schüler eine Kerze angezündet, die mit einem stillen Gebet verbunden wurde. Gemeinsam gesungene Lieder aus Taizé beschlossen einen sehr interessanten und nachdenklichen Vormittag.