Das Paul-Natorp-Gymnasium - ein erster Blick

Zukunftsorientiert und doch auch traditionsverbunden, ruhig gelegen und dennoch leicht erreichbar – das ist vielleicht in den Koordinaten von Zeit und Raum die kürzeste Formel für unsere Schule, die im Herzen von Friedenau gelegen ist.

Von Tradition zeugt auf den ersten Blick die reizvolle Jahrhundertwende-Architektur unseres im Jahre 1911 eröffneten Schulgebäudes. Die umfangreichen Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten haben den Außenbau nahezu im Originalzustand wiederhergestellt.

Das Innere, das den Besucher in einer geräumigen Aula wie in einem Atrium empfängt, ist vollständig renoviert und vor allem in den wissenschaftlichen Fachräumen funktionsgerecht modernisiert.

Unsere knapp 800 Schüler*innen werden von etwa 75 Lehrkräften und Studienreferendar*innen unterrichtet.

Sprachen, das Tor zur Welt

Europa wächst zusammen, die ganze Welt vernetzt sich – und so ist das Erlernen fremder Sprachen ein Gebot der Stunde. Bei uns können Englisch, Französisch, Italienisch und Latein erlernt werden. Alle Fremdsprachen können in der Oberstufe als Grund- und Leistungskurs zum Abitur gewählt werden.

Englisch:

Alle Schüler*innen unserer Schule -haben Englisch als erste Fremdsprache in der Grundschule begonnen.

In Klasse 7 wird bei uns Englisch mit vier Wochenstunden um eine Stunde verstärkt unterrichtet.

In einem zweijährigen Grundkurs können sich die Schüler*innen der Oberstufe auf die Prüfung für das »Cambridge Certificate of Proficiency« vorbereiten, das zum Studium im englischsprachigen Ausland berechtigt.

Französisch:

Französisch kann als zweite Fremdsprache ab der 7. Klasse gewählt werden.

In zweistündigen AG-Kursen kann man sich auf das DELF vorbereiten, ein Diplom, mit dem man im französischsprachigen Ausland studieren kann.

Latein:

Auch Latein steht entweder als zweite Fremdsprache in der 7. Klasse oder bei entsprechender Nachfrage als dritte Fremdsprache in der 8. Klasse zur Wahl.

In beiden Fällen kann das Latinum erworben werden.

Italienisch:

Als dritte Fremdsprache kann außerdem Italienisch in der 8. Klasse begonnen werden.

Paul-Natorp plus – einige Besonderheiten unserer Schule

1. Mehr Kursvielfalt durch Kooperation

Wer gut kooperiert, erweitert das Spektrum seiner Möglichkeiten. In unserem Falle heißt das: Durch die Zusammenarbeit mit dem benachbarten Rheingau-Gymnasium gewinnen unsere Oberstufenschüler*innen ein überdurchschnittlich breit gefächertes Kursangebot. So können sie auch seltener gewählte Fächer wie Physik, Chemie, Latein, Französisch und Musik als Leistungskurse wählen.

2. Mehr Vielfalt durch Wahlpflichtangebote

Als Alternative zur dritten Fremdsprache können in den Klassen 8–10 jährlich ein bzw. zwei Wahlpflichtkurse gewählt werden.

Die Fächer Mathematik, Physik, Informatik, Biologie, Chemie, Geografie, Politik, Wirtschaft, Philosophie, Musik, Kunst und Darstellendes Spiel werden in unterschiedlichen Klassenstufen angeboten.

3. Mehr Kreativität durch musischen Unterricht

Das gilt für alle unsere künstlerischen Fächer: So zeichnet sich das Fach Bildende Kunst durch eine Produktivität aus, die sich immer wieder in eindrucksvollen Ausstellungen dokumentiert.

Das Fach Darstellendes Spiel präsentiert die Früchte der in Arbeitsgemeinschaften und Kursen der Oberstufe investierten Arbeit zum festlichen Vergnügen der Schulgemeinschaft auf der Bühne.

Der Fachbereich Musik, von dessen Arbeit unsere Schule wohl am stärksten geprägt wird, begeistert jedes Jahr beim großen und kleinen Musikabend.

4. Mehr Wertebewusstsein durch Weisheit

»In einem gewissen Alter wird das Überprüfen der Werte notwendig«, heißt es – unsere Schüler*innen sind immer in diesem Alter: nicht erst in den Philosophiekursen der Oberstufe, sondern schon in den Klassen 7–10 wird das Fach Ethik teilweise auch in Kooperation mit dem Fach Religion unterrichtet.

5. Mehr Lernerfolg durch Methodenkompetenz

Unsere Siebtklässler*innen werden in der ersten Schulwoche ausschließlich in Team- und Methodenkompetenz geschult. Bis zum Ende der Klasse 10 werden die Bereiche Kommunikationstraining, Methoden- und Teamkompetenz in -einem Spiralcurriculum weiterentwickelt und im Fachunterricht gezielt vertieft.

6. Mehr Miteinander durch Mediatoren

Wo Menschen mit einander leben und arbeiten, kann es zu Konflikten kommen. Daher ist die Hinführung Jugendlicher zu gewaltloser Konfliktbewältigung eines unserer wichtigsten Erziehungsziele. Wir verfolgen es unter anderem dadurch, dass wir Schüler*innen zu Mediator*innen ausbilden, die im Konfliktfall allen Parteien zur Verfügung stehen.

7. Mehr Computerkompetenz

Der Bedeutung des Computers als Arbeitsgerät entsprechend haben alle Schüler*innen in Klasse 7 einen informationstechnischen Grundkurs. Unsere Schule bietet ca. 100 Computerarbeitsplätze mit Internetzugang, die von allen Klassen und für alle Fächer genutzt werden können.

Arbeitsgemeinschaften – zusätzliche Entfaltungsräume

Unsere vielfältigen Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag bieten den verschiedensten Begabungen den gewünschten Spielraum.

Im Bereich Musik haben unsere Schüler*innen die Möglichkeit, ein Instrument zu erlernen. Abgestuft nach Schwierigkeitsgraden, gibt es Arbeitsgemeinschaften für Gitarre, Holz-& Blechbläser, ein Salonorchester und einen Chor, eine Small-Band und eine Big-Band; als Kurs kann Ensemble-Musik sogar ins Abitur eingebracht werden!

Wer sich körperlich fit fühlt oder es werden will, der kann in den Sport-AGs -Fußball, Volleyball und Basketball trainieren oder auch unserer erfolgreichen Mädchen- bzw. Jungen-Ruderriege beitreten.

Für technisch Interessierte bieten wir eine Ton- & Lichttechnik-AG mit aktivem Einsatz und wer sich zur Mathematik hingezogen fühlt, kann seine Leidenschaft in gleichnamiger AG vertiefen.

Unsere Schüler gehen auf Reisen!

Auch unsere Schüler*innen gehen auf Reisen!

In den Klassen 7 oder 8 festigen Inlandsfahrten den Zusammenhalt der Klassengemeinschaft.

Paris und Turin sind Reiseziele ab der 8. Klasse: Unsere Schüler*innen leben bei Gastfamilien, schließen Freundschaften und er-weitern ihre Fremdsprachenkenntnisse.

Barcelona, Rom, die Toskana– dort gewinnen traditionell die Schüler*innen der Fächer Latein, Geschichte und Kunst lebendige Anschauung von dem, worüber andere nur lesen.

Krakau und Stettin mit ihren Gedenkstätten fordern die Schüler*innen der PW- und Geschichtskurse zu vertiefter Auseinandersetzung mit unserer jüngeren Vergangenheit heraus.

Die Alpen verlangen unseren Skisportler*innen so einige Höchstleistungen ab – und die Naturwissenschaftler*innen erfahren sich und die Natur beim Segeln auf dem Meer oder beim (Rad-)Wandern.

Schließlich finden noch die Musik- und Ruderfahrten statt, beide jahrgangsübergreifend, beide immer wieder großartige Gemeinschaftserlebnisse.

Schulleben geht über Unterricht hinaus!

Das gilt vor allem für die Musik – an den Großen Musikabenden als Klangrausch aus verschiedenen Chorformationen und Bands, an den Kleinen Musikabenden als kammermusikalisches Feinschmeckerragout.

Es gibt in jedem Jahr auch einen sehr ernsten Anlass: So gedenken wir regelmäßig am 9. November mit einem Projekttag vor allem der Pogromnacht von 1938, aber auch der anderen historischen Bezüge, die sich mit diesem Datum verbinden.

Wer kann in das Paul-Natorp-Gymnasium aufgenommen werden?

Grundsätzlich kann jedes Kind einer 6. Klasse zur Aufnahme in eine 7. Klasse angemeldet werden. Die wesentlichen Aufnahmekriterien sind die Fremdsprachenfolge und die Durchschnittsnote der Förderprognose der Grundschule. Ein gesetzlich festgelegter Anteil (30%) der Schulplätze wird durch ein Losverfahren vergeben!

Die Schulleitung führt mit allen Kindern und ihren Eltern ein verbindliches Anmelde- und Beratungsgespräch. Termine müssen vorab telefonisch vereinbart werden.

Über die Aufnahme von Schüler*innen ab Klasse 8 entscheidet der Schulleiter. Er orientiert sich dabei an den letzten Zeugnissen sowie an der Aufnahmekapazität und dem Profil der Schule.

Wollen Sie sich für die PNS engagieren?

Der Verein der Freunde der Paul-Natorp-Oberschule (www.freunde-der-pns.de) unterstützt die Arbeit unserer Schule ideell und finanziell, z. B. durch Unterstützung einzelner Fachbereiche oder von Schulprojekten.

Robert Fuß, Schulleiter