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Mit 7. Klässlern in der Bibel-Werkstatt des AKD der Evangelischen Landeskirche

An einem Nachmittag unternahmen die Religionsschüler der 7. Klassen eine Exkursion in das Bibel-Kabinett in Berlin-Charlottenburg.
Dort haben wir viel Interessantes zur Entstehung und Geschichte des meistverbreiteten Buches der Welt erfahren.

Vor 60 Jahren hat ein sensationeller Fund von gut erhaltenen Schriftstücken in der Sinai-Wüste für großes Aufsehen gesorgt. Herr Gebauer konnte uns hierzu viele Details mit einer echten Nachbildung eines Qumrankruges berichten.

An mehreren Stationen haben wir die Vielfalt des biblischen Schreibens kennen gelernt:
Die ersten Schriftstücke entstanden im Zweistromland, wo man mit Keilen Schriftzeichen in weichen Ton gedrückt hat.
 
Auch in Gips wurden wichtige Schriften festgehalten.
Die ältesten Teile des Evangeliums entstanden um 70 n.Chr. Sie wurden in der damaligen Weltsprache Griechisch abgefasst. Mit Federkiel und Tusche haben einige Schüler das Vaterunser geschrieben.

Das Druckverfahren mit beweglichen Lettern (Buchstaben) hat Gutenberg im 15. Jahrhundert erfunden. Mit diesem Verfahren löste er in Europa eine Medienrevolution aus, weil es nun möglich war Schriftstücke schnell zu drucken. Auch diese Technik durften die Schüler ausprobieren. Schon ist eine Seite fertig gedruckt.
Endlich hatte jeder seine selbst hergestellte Seite der Bibel in der Hand.
Eine Bibel für die Badewanne oder für die Paddeltour? Auch das gibt es! Wie wasserfest ein solches Exemplar ist, wurde allen vor Augen geführt.

Herzlichen Dank für diesen lehrreichen Nachmittag an das Team des AKD in Berlin-Charlottenburg!
Wolfgang Kahmann, Religionslehrer