Weimar / Buchenwald 2012 - eine deutsch-norwegische Exkursion
Vom 19.10. bis zum 20.10. waren unser Deutschleistungskurs und die norwegischen Gastschüler mit Frau Dr. Stede und Frau Herzog in Weimar. Wir wollten die Kulturstadt kennen lernen und in Erinnerung an die Vergangenheit der Opfer des Nationalsozialismus im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald gedenken.
Bei verschiedenen Stadtführungen haben wir viel Interessantes über die beiden vielleicht bedeutendsten deutschen Dichter kennen gelernt - Goethe und Schiller. Im starken Kontrast zu den positiven Eindrücken von Weimar stand dann die Erfahrung der Besichtigung des ehemaligen KZ Buchenwald. Der Besuch dieser Gedenkstätte hat uns tief beeindruckt und bewegt. Das Gefühl, an einem Ort zu stehen, an dem Tausende von Menschen ermordet wurden, kann man nicht in Worte fassen. Diese drückende, beklemmende Stimmung muss man selbst erlebt haben.
Durch die Fahrt nach Weimar haben wir uns innerhalb der Gruppe richtig gut kennen gelernt, es war entgegen vieler unserer Erwartungen an die „deutsche Kulturhauptstadt“ sehr interessant, spaßig, aber auch bewegend.
„Die Führung ist jetzt beendet!“
Während unserer zweitägigen Exkursion haben wir verschiedene Orte und Einrichtungen besichtigt – der „Fahrplan“ für die beiden Tage, ergänzt durch Auszüge aus den Reiseberichten der norwegischen SchülerInnen, vermittelt einen Eindruck von den vielfältigen Ereignissen.
Unsere Exkursion nach Weimar und Buchenwald
Freitag:
8:30 Uhr: Treffen am Hauptbahnhof
Ich war eine Viertelstunde zu früh da, aber das war gut, weil ich mir etwas zu essen kaufen konnte. Als wir losfuhren, war ich satt und habe auch ein wenig geschlafen.
12:30 Uhr: Ankunft in Weimar
Das Wetter in Weimar war sehr sonnig und ungefähr 20 Grad Celsius und die meisten aus den Kursen hatten keine Sommerkleider mit.
13 Uhr und 14 Uhr: Führungen durchs Schiller-Haus
Wir wollten das Haus von Schiller besuchen.Niemand von den Schülern hatte zuvor sein Haus besucht. Wir waren sehr gespannt.
Ein Guide führte uns durch das Haus von Schiller. Er war wirklich lustig und hatte zwei von den Deutschen als Schillers Ehefrauen ausgewählt.Aber das war nur ein Schauspiel.
Es war da auch eine Japanerin im Schiller-Haus, und ihr hat der Führer gesagt, es gab kein Sushi damals, als Schiller lebte.
Direkt im Anschluss: Anna-Amalia Bibliothek
Am besten finde ich die Anna-Amalia-Bibliothek, weil sie so schön aussieht.
Dann waren wir in der Bibliothek von Anna Amalia. Das war ein bisschen langweilig, aber auch ein bisschen interessant. Der Guide sagte, dass es unglaublich ist, dass so große Dichter und Schriftsteller der deutschen Geschichte hier waren. Bevor ich nach Weimar gekommen war, wusste ich gar nichts von Schiller und Goethe und wie die alle heißen. Ich habe nichts von ihnen gelesen. Wir lernen es nicht in der Schule in Norwegen.
anschließend Freizeit bis 18 Uhr
18:30 Uhr: Jugendherberge
Wir haben in einer Jugendherberge geschlafen. Wir waren verteilt in Schlafzimmer mit norwegischen und deutschen Schülern.
19 Uhr: Abendessen
Ab 20 Uhr: Spiele-Abend (z. Bsp. „Werwolf“ und „Monopoly“)
Den Abend verbrachten wir mit Spielen und damit, einander kennen zu lernen.
Wir hatten auch Zeit für Spaß. Das Spiel Werwolf am Freitagabend fand ich besondes lustig.
23 Uhr: Bettruhe
Samstag:
8:30 Uhr: Frühstück
9 Uhr bis 10:30 Uhr: Aufräumen und Packen
Ab 10:30 Uhr:
Wir konnten zwischen einem Besuch im Konzentrationslager Buchenwald oder im Bauhaus-Museum und Goethes Wohnhaus wählen.
Gruppe 1 -> Buchenwald
Wir fuhren mit einem Bus zum Konzentrationslager Buchenwald. Dort guckten wir am Anfang einen Kurzfilm vom zweiten Weltkrieg. Eine Fremdenführerin führte uns durch das Konzentrationslager. Im Museum haben wir viele Gegenstände gesehen, die einen großen Eindruck auf uns gemacht haben.
Es waren nicht nur ältere Männer und Frauen, die erschossen wurden, sondern auch Kinder. Wie konnte man so grausam sein. Nach dem traurigen Besuch fuhren wir zurück nach Weimar.
Für mich war der Buchenwald-Besuch besonders interessant. Die Führung durch das ehemalige Lager werde ich niemals vergessen.
Gruppe 2 -> Bauhaus-Museum
Goethe-Museum
Goethe-Wohnhaus
Ich war im Goethe-Haus und im Bauhaus-Museum und fand beides sehr interessant. Das Haus von Goethe fand ich am besten. Der Führer war richtig guter Sprecher und hatte viele spannende Informationen zu erzählen.
15:30 Uhr: Stadtführungen (Gruppe 1 und Gruppe 2)
Als wir in der Stadt ankamen, mussten wir noch eine Führung machen. Wir sollten den Park von Goethe besuchen. Die Wiesen waren so groß wie vier Fußballplätze.
17 Uhr: Essen im Restaurant „Zum Zwiebel“
Am Ende des Tages gingen wir in ein Restaurant, um traditionelles deutsches Essen zu essen. Dann haben wir zum Beispiel Sauerbraten, Knödel und Sauerkraut gegessen. Es war ein bisschen ungewöhnlich, aber sehr lecker!
18:43 Uhr: Rückfahrt nach Berlin
21 Uhr: Ankunft in Berlin
Es war vielleicht ein bisschen zu viel Programm für nur zwei Tage, aber es war ereignisreich und ich habe viel gelernt über Schiller, Goethe und die Stadt. Ich möchte gern zurück nach Weimar fahren.
Ich hoffe wirklich, dass die Schüler, die im nächsten Jahr in Berlin sind, auch eine Weimarfahrt kriegen. Es ist wirklich sehr lehrreich gewesen, und es hat mir wirklich Spaß gemacht.
Den Abend verbrachten wir mit Spielen und damit, einander kennen zu lernen.
Wir hatten auch Zeit für Spaß. Das Spiel Werwolf am Freitagabend fand ich besondes lustig.
Am Ende des Tages gingen wir in ein Restaurant, um traditionelles deutsches Essen zu essen. Dann haben wir zum Beispiel Sauerbraten, Knödel und Sauerkraut gegessen. Es war ein bisschen ungewöhnlich, aber sehr lecker!
Es war vielleicht ein bisschen zu viel Programm für nur zwei Tage, aber es war ereignisreich und ich habe viel gelernt über Schiller, Goethe und die Stadt. Ich möchte gern zurück nach Weimar fahren.
Ich hoffe wirklich, dass die Schüler, die im nächsten Jahr in Berlin sind, auch eine Weimarfahrt kriegen. Es ist wirklich sehr lehrreich gewesen, und es hat mir wirklich Spaß gemacht.