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Fahrt der Schüler*innenvertretung 2025

Am 12. November 2025, gegen 9:30 Uhr stehen 32 Mitglieder der Schüler*innenvertretung der PNS am Bahnhof Zoo und bekommen gerade von Herrn Witt und Frau Zimmermann mitgeteilt, dass der Regionalzug, der die Gruppe eigentlich nach Groß-Köris in Brandenburg bringen sollte, ausfällt und man einen Zug später nehmen müsse. Um die Zeit totzuschlagen statten viele dem dm einen Besuch ab oder bleiben am Gleis und reden. Nach einer einstündigen Zugfahrt kommen wir an unserem Ziel an und laufen dann mit allen Koffern, Rucksäcken und Taschen ca. 40 Minuten lang zur Jugendherberge am Köriser See.

In der Unterkunft angekommen, verteilen wir die Zimmer, packen aus und gehen anschließend Mittag essen. Danach treffen wir uns zur ersten Sitzung in einem Gebäude, das etwas weiter von unseren Zimmern entfernt liegt. Wir werden willkommen geheißen, die Regeln werden uns erklärt und der Ablauf der drei Tage, die wir zusammen verbringen werden, wird vorgestellt. Die Tage sind mit Sitzungen, Verschnaufpausen, Lagerfeuer und Co. gut durchgeplant.

Zu Beginn werden uns ein paar grundlegende Dinge zur SV vorgestellt. In kleinen Gruppen versuchen wir, mehrere Wege zu sortieren, wie man ein bestimmtes Ziel in der SV erreichen kann, und tragen diese anschließend vor. Danach beginnen die Kennenlernspiele. Klassische Sachen wie Menschenmemory, Obstsalat oder sich stumm nach bestimmten Merkmalen sortieren finden großen Gefallen in der Gruppe.

Am Abend veranstaltet der Vorstand einen Spieleabend. Frau Zimmermann schafft es, sechs Minuten Plank zu halten, Laura kann alle 50 amerikanischen Bundesstaaten alphabetisch aufsagen und die Gruppe Mango-Ayran gewinnt dank Herrn Witt und seinem Musikwissen sowohl beim Songraten als auch den gesamten Spieleabend.

Der zweite Tag beginnt damit, dass wir vom Vorstand ganz sanft mit Yeah von Usher aufgeweckt und zum Frühstück geleitet werden. Wir wärmen uns kurz auf und machen anschließen ein Gruppenfoto vor dem See, das laut Aussage des Vorstands nicht unser letztes sein wird. Im Anschluss sammeln wir Begriffe zur Demokratie, allgemein und in der SV, sowie Anliegen, die uns und der Schüler*innenschaft wichtig sind. Daraus entstehen Arbeits- bzw. Projektgruppen, die wir bilden können. Nach einer Pause werden uns die Rechte und Pflichten der verschiedenen Ämter, wie z. B. Klassensprecher*innen oder Schülersprecher*innen, vorgestellt.

Anschließend spielen wir nach dem Mittagessen als weiteren Energizer draußen Zipp-Zapp oder das Kotzende Känguru und uns wird der Cotton-Eye-Joe-Tanz beigebracht, der uns die ganze Fahrt über begleiten wird. Wir beginnen mit den Workshops zu den Grundlagen der Projektarbeit und teilen uns in vier Gruppen auf, die zunächst jeweils einen anderen Workshop parallel besuchen und dann rotieren, bis alle Gruppen alle vier Workshops besucht haben. Auf der Hälfte machen wir eine Pause. Uns wird beigebracht, wie man ein Konzept, ein Protokoll und eine Dokumentation verfasst, wie man in der Gruppe richtig kommuniziert und was die SMART-Methode ist.

Daraufhin gibt es eine weitere Pause, und wir dürfen uns in drei oder mehr Projekte eintragen, an denen wir im Schuljahr arbeiten wollen. Bereits bestehende Projekte wie Mentale Gesundheit, Politisierung oder das Patenschaftsprogramm stehen zur Auswahl; man kann sich aber auch für komplett neue Projekte wie das Jahrbuch oder eine Neuinterpretation der Öffentlichkeitsarbeit entscheiden. Danach machen wir eine Pause und spielen bis zum Abendessen verschiedene Spiele. Die Mogelmotte, UNO oder Werwolf, was zu einer großen Diskussion geführt hat, dürfen natürlich nicht fehlen. 

Nach dem Abendessen gibt es ein Lagerfeuer, für das wir den Tag über Holz sowie Stöcke für Marshmallows und Stockbrot gesammelt haben. Die Marshmallows sind schnell alle, und der selbstgeknetete Stockbrotteig nach einem großen Ansturm ebenfalls. Später versammelt sich ein Großteil der Gruppe zum Karaoke im Versammlungsraum. Wir springen nur so durch die Genres und gehen von Mamma Mia über Rihanna und Justin Bieber bis zu Helene Fischer.

Am nächsten Morgen reißt uns, wie schon am Vortag, die Musik aus dem Lautsprecher des Vorstands leicht aus dem Schlaf und weckt uns, damit wir frühstücken gehen. Wir machen einen Spaziergang mit Herrn Witt und kommen auf unserem Weg an Heuballen, einem Elektrozaun der großes Aufsehen erweckt und Kühen vorbei. Wieder am Haus angekommen, tanzen wir ein weiteres Mal Cotton-Eye-Joe, was schon deutlich besser funktioniert als beim ersten Versuch. Danach spielen wir die schon bekannten Spiele. 

Wieder im Sitzungsraum werden wir den Projekten zugeteilt, die wir uns am Vortag ausgesucht haben und beginnen die erste Phase der Konzeptverfassung. Nach einer Pause und dem Mittagessen wechseln wir für eine weitere Stunde in andere AGs und später nochmals. Kurz vor dem Abendessen stellen wir die Ergebnisse des Tages vor und gehen anschließend essen.

Um 20:30 Uhr versammeln wir uns erneut im Sitzungsraum, um in ein bisher unentdecktes Nebenzimmer einzutreten und festzustellen, dass der Vorstand dieses mit einer Fotoecke, Glitterdeko und Snacks, freundlicherweise von Frau Pfündl gebracht, geschmückt und in einen Diskoraum verwandelt hat. Bevor wir jedoch anfangen können, machen wir noch ein weiteres Gruppenfoto. Zum Ausklang des Abends spielen wir eine entspannte Runde Reise nach Jerusalem zu All I Want for Christmas Is You und singen noch einmal Karaoke.

Am Abreisetag stehen wir auf, machen uns fertig und stellen uns draußen mit unseren Koffern bereit. Wir tanzen noch ein letztes Mal Cotton-Eye-Joe und das Ziel, dass alle ihn lernen sollten, wurde erreicht. Anschließend machen wir uns mit dem gesamten Gepäck, während die Regentropfen auf uns niedergehen, auf den Weg zum Bahnhof. Etwa auf der Hälfte der Strecke bricht ein Koffer auseinander, aber wir schaffen es trotzdem rechtzeitig zum Zug. Auf die DB und ihre mindestens 5–10 Minuten Verspätung ist schließlich Verlass.