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Aufführung "Der Besuch der alten Dame"

"Der Besuch der alten Dame" wird einen langen Weg machen. Das darf man ruhig prophezeihen. Er wird Darsteller und Regisseure gleicherweise locken. Er wird auch auf sehr viele Arten gespielt werden, gespielt werden dürfen."

(E. Brock-Sulzer zur Uraufführung in Zürich 1956)

Das gänzlich verarmte, heruntergekommene Kleinstädtchen Güllen wartet auf den Besuch der Multimillardärin Claire Zachanassian. Claire verließ als junges, armes Mädchen vor 45 Jahren Güllen, ihre Heimatstadt. Damals hieß sie Klara Wäscher. Die Güllener erhoffen sich von ihrem "wiedergefundenen Kind der Heimat" finanzielle Unterstützung. Ganz besonders hohe Erwartungen haben sie an Ill, den Krämer und "beliebtesten Bürger des Städtchens". Ill und Klara waren einst ein Liebespaar, "doch das Leben trennte uns, wie es eben so kommt" – so der Jugendfreund. Claire erscheint – zu früh – und trotz eines missglückten Empfangs am Bahnhof und nach einem Gespräch mit Ill im "Wald unserer Liebe" verspricht Claire Zachanassian ihrem Heimatstädtchen eine Milliarde. Unter einer Bedingung: Sie will sich damit die Gerechtigkeit kaufen.

Die Aufführungen fanden am 10. und 11. März 2015 statt.