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Exkursion des Bio-Leistungskurses ins Genlabor (Lette-Verein)

Am 13.12. hatten wir, der Bio-LK von Frau Höner, die Möglichkeit das Genlabor des Lette-Vereins zu besuchen. Wir haben dort einen Vormittag damit verbracht unter Anleitung von Frau Hoyer unsere eigene DNA auf ein sogenanntes „Springendes Gen“ (Alu PV92) zu untersuchen.

Dieses Springende Alu-Gen kommt unter anderem in der Populationsforschung zum Einsatz, da mit seiner Hilfe Völkerwanderung bzw. -wachstum nachvollzogen werden kann: So waren zum Bespiel die Menschen, die bei der ersten Völkerwanderung von Afrika nach Asien ausgewandert sind, Alu-Genträger. Diese haben dann ihre Alu-Gene über Generationen und Generationen vererbt und so sind auch heute noch Alu-Gene bei der asiatischen Bevölkerung, aber auch bei Menschen in Europa nachweisbar. Spannend ist, wie unterschiedlich das Vorkommen der Gene in den verschiedenen Populationen ist: In Asien sind über 80% der Menschen Genträger, in Europa nur ungefähr 20%.

Um unsere eigene DNA auf das Alu-Gen zu untersuchen, mussten wir diese erst aus Zellen, die wir unserer Mundschleimhaut entnommen haben, lösen. Anschließend haben wir dann unsere extrahierte, reine DNA, beziehungsweise die zu untersuchenden Abschnitte der DNA, mit Hilfe der PCR-Methode vervielfacht. Um das Gen dann tatsächlich nachzuweisen, haben wir eine Gelelektrophorese durchgeführt. Dabei werden die einzelnen Bestandteile der DNA getrennt und sichtbar gemacht, sodass man untersuchen und abgleichen kann, ob bestimmte Gene vorhanden sind – wie in unserem Fall das Alu-PV92-Gen.

In unserem Kurs waren alle Proben negativ, wir sind also alle keine Alu-Genträger.

Leicht verändert nach: Matilda Hosemann

Impressionen